Europameisterschaft Füchtorf 8. & 9. September 2012

18.01.2013 23:36

 

Hallo liebe Pullingfreunde,
nur eine Woche nach der Gardenpulling EM in der Schweiz, ging es bei den „Großen“ weiter.

Das Pulling Team „Green Monster“ aus Füchtorf/Sassenberg (Deutschland), lud zur Europameisterschaft im Tractor Pulling.
Füchtorf, eine kleine ca. 3500 Seelen Gemeinde im schönen Münsterland (Nordrhein-Westfalen), sollte an diesem Wochenende, wieder der krönende Abschluss vom internationalen Wettbewerb im Tractor Pulling werden!
Heinz Josef Hörstkamp, kurz „Hörsti“ genannt, Deutschlands Pulling Legende mit dem Legenderen „Green Figther“ und dem „Green Monster“, veranstaltete zum wiederholten Male eine Europameisterschaft auf heimischen Boden und das Anwesen darf sich weiters als größte Pulling-Arena Deutschlands nennen!!!
Österreich war heue
r mit 2 Teams bei der EM in der Mini Puller Klasse der 0.95t Modified vertreten.

Das Pulling Team Steinerkirchen konnte in seiner erst 2 Saison mit ihrem „Rumble Bee“, den Triumphzug von Karl Pühringer mit seinem „Pegasus“ beenden und den Staatsmeistertitel 2012 für sich erkämpfen. Durch diesen Titel, konnten Sie sich ein Ticket für eine EM Teilnahme sichern. Da in Österreich nur eine Abgespeckte Form der 0,95t Modified Klasse gefahren wurde, die Mini V8 Klasse, war die Überraschung umso größer, als das Team die Teilnahme bei der EM bekannt gab.

Weiteres konnte „Hot Iron“ vom Team „Power Bulls“ ein Ticket zur EM erringen. Leider nicht durch die Erfolge in der Österreichischen Meisterschaft, sondern durch die Teilnahme bei internationalen Veranstaltungen. Nach einer erfolgreichen Teilnahme bei den einzelnen EuroCup Veranstaltungen in der Vergangen Saison 2011, versuchte das Team Ihr Glück erneut und konnten tatsächlich Ihren Erfolg 2012 fortsetzen. Nein, nicht nur fortsetzen war angesagt, sondern auch Verbessern! Als bester nicht Holländer, belegte das Team einen grandiosen 6.Platz in der Gesamtwertung des EuroCup´s und dadurch war die Teilnahme bei der EM fix.

Nebenbei noch kurz zu erwähnen ist, dass „Hot Iron“ eigentlich die gleiche Punkteanzahl wie der Fünft Platzierte hat, nur durch ein besseres Ergebnis beim ersten Lauf des EC von „Next Chapter“ (NL), steht da am Ende eine sechs und keine fünf.

Wie gesagt, traten nun beide Teams die Reise zur EM nach Deutschland an und man darf gespannt sein wie sich „Unsere“ Teams schlagen werden.

Samstagnachmittag war es dann soweit und insgesamt waren 12 Teams aus 5 Nationen qualifiziert. (Holland, Schweden, Deutschland, Dänemark u Österreich)

 

Wie soll es auch anders sein, gingen die Top Favoriten wie „Genom Lambada VIII“, „Hardcore Forces“ und Co. mit einem Full Pull ins Stechen.

Thomas Rau, mit seinem „Rumble Bee“, war hier bei diesem Starterfeld ohne Motoraufladung und Methanol-Einspritzung ganz klar unterlegen und im ersten Lauf konnte er den Bremswagen nicht über die 40 Meter Marke bringen.

 

Team Power Bulls mit „Hot Iron“ und Fahrer Paul Stockinger, hoch motiviert, aber die Isotov Turbine wollte nicht so ganz auf Touren kommen und nach 76,06 Metern war auch hier im ersten Lauf Schluss!
Rätselraten beim gesam
ten Team und in der Pause, zwischen den beiden Läufen, wurde eifrig an der Turbine gearbeitet.

Im zweiten Lauf hat Thomas Rau wirklich alles aus seinem „Rumble Bee“, angetrieben von einem Ford V8 geholt, aber leider war auch hier wieder nach 40,61 Metern alles vorbei.
Trotzdem muss man dem ganzen Team Respekt verkünden und diese Leistung anerkennen, denn es ist nicht selbstverständlich, trotz unterlegener Motorleistung einen so großen Schritt zu wagen!
Sollte auch mal gesagt werden …..

„Stocki“ und seinen Teamkollegen, reichte die kurze Pause zwischen den beiden Läufen leider nicht aus und Sie konnten den Fehler an der Turbine vom „Hot Iron“ nicht finden. Nach einer schlechteren Weite als im ersten Durchgang, war der Zauber nach 74,84 Metern wieder vorbei und ein sichtlich enttäuschtes Team konnte diese EM 2012 abhacken.

Unsere beiden Teams konnten für Österreich dadurch nur den 9.Platz für „Hot Iron“ und den 10.Platz für „Rumble Bee“ erringen.

Schlechter erging es dem Team aus Schweden mit „Burning Baby“ , die durch Problemen nicht einmal erst an den Start gehen konnten und dem Team aus Dänemark mit „Wild Toy“, welches Disqualifiziert wurde.

Europameister wurde, wie nicht anders zu erwarten, „Genom Lambada VIII“ (NL), mit einer Wahnsinns Weite von 109,80 Metern im Pull Off, vor deren Landsleuten mit „Hardcore Forces“ 106,04 Meter und „The Riddle“ mit 96,26 Metern, ebenfalls im Pull Off gezogen.

Im Namen der ÖTPO gratulieren wir allen neuen Europameistern recht herzlich!!!!
Auch wenn man diese Europameisterschaft aus Österreichischer Sicht streichen kann, darf man gespannt sein, wie sich die einzelnen Teams weiterentwickeln. Da es nächstes Jahr auch in Österreich endlich wieder eine freie 0.95t Modified Klasse geben wird und dadurch keine Motorbeschränkungen wie zum Beispiel; diverse Aufladungen oder Motorentypen, vorhanden sind!!!

Danke fürs lesen, bis zum nächsten Mal …
FULL PULL